Alfred Rosenberg

fr. "Reichsleiter"; Verfasser des "Mythus des XX. Jahrhunderts"

* 12. Januar 1893 Reval

† 16. Oktober 1946 Nürnberg

Wirken

Alfred Rosenberg wurde am 12. Januar 1893 in Reval geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule in Riga und nach ihrer Verlegung nach Moskau dortselbst Architektur. Im Jahre 1918 erhielt er eine Zeichenlehrerstelle an dem Gustav-Adolf-Gymnasium in Reval, ging aber bald darauf nach Deutschland, wo er in München in Verbindung mit dem auf eine persönlich "germanischarische" Note abgestempelten Dramen- und Balladendichter Dietrich Eckardt kam. Kurze Zeit danach, im Sommer 1919, schloß er auch mit Hitler Bekanntschaft. Bei Eckardt fand der erwerbs- und mittellose R. Quartier und Beschäftigung. Er sollte Eckardts Bibliothek ordnen und fand dadurch das Material zu seinem "Mythus", den dann Hitlers Approbation und die Reklame im "Völkischen Beobachter" und den andern Zeitungen des Regimes zur "Bibel des Nationalsozialismus" gemacht haben. R. selbst wurde seinerzeit wieder in der Partei von seinem auf solche Weise großgezogenen "Ruhm" hochgetragen und so stieg der "Ideologe" und "grundlegende Systematiker des Nationalsozialismus" vom Chefredakteur des "Völkischen Beobachters" zum "Chef des Außenpolitischen Amtes", zum "...